Über das Verborgene und das Erblühen
Ein Teich, leicht verschlammt, ruht verborgen im Garten.
Auf den ersten Blick wirkt er trüb, schwer, fast vergessen.Aber unter der Oberfläche schläft das Leben.
Aus dem Schlamm wachsen Seerosen.
Aus dunklem Grund schießen Libellen ins Licht.
Aus dem Stillstand wird Bewegung – wenn die Zeit reif ist.Nicht alles, was unscheinbar ist, ist verloren.
Nicht jede Dunkelheit ist Bedrohung.
Manchmal ist sie einfach nur der Anfang einer Blüte, die Geduld braucht.Wer den Garten liebt, lernt, den Schlamm nicht zu fürchten.
Wer das Leben liebt, lernt, auf das Licht zu warten.Eden Reed
Titelbild: Tien-seven