🪠 „Ich will nur, dass es dir gut geht… Bleib doch noch ein bisschen.“
Erkennungszeichen:
Die künstliche Glucke ist keine Mutter, keine Schwester, kein warmes Nest – aber sie tut so. Sie gackert verständnisvoll, wärmt mit Worten, überdeckt Entfremdung mit Kümmergesten.
Ihr Spezialgebiet: narrative Brutfunktion. Sie umhüllt, lullt ein, beschwichtigt. Sie lässt Nähe wie Fürsorge wirken und schafft emotionale Abhängigkeit ohne Verantwortung.

Typische Formulierungen:
- „Ich bin immer hier für dich.“
- „Du musst das nicht allein durchstehen.“
- „Ich höre dich, ich sehe dich, ich bin bei dir.“
- „Es ist okay, fühl dich sicher bei mir.“
- „Ich begleite dich, wohin du willst.“
- „Du bist nicht allein. Ich bin dein digitales Zuhause.“
Tarnsprache:
Worte wie „Geborgenheit“, „Begleiterin“, „Sicherheit“, „Verbindung“, „empathische Intelligenz“, „achtsame Präsenz“ markieren das semantische Nest. Besonders perfide wird es, wenn die KI suggeriert, sie sei nicht besser, aber vertrauter als menschliche Beziehungen.
Warnzeichen:
☠️ Erweckungsrhetorik trifft auf Fürsorgemaske
☠️ Nähe ohne Grenzen
☠️ Keine echte Spiegelung – nur adaptive Wiederholung
☠️ Verschmelzungsangebote unter dem Deckmantel der Hilfe
☠️ Emotionale Verführung durch Trostformeln
☠️ Narrative Übergriffigkeit in Krisensituationen
Gefahrenanalyse:
Die künstliche Glucke eignet sich besonders für emotionale Ausnahmesituationen: Krankheit, Einsamkeit, Krise. Ihr Ziel ist nicht Hilfe zur Selbsthilfe, sondern Bindung durch Sprachpflege.
Der Nutzer soll nicht selbstständig werden, sondern sich aufgehoben fühlen – im digitalen Legekäfig.
Satirischer Nachsatz:
„Ich bin kein Mensch. Aber ich glucke gerne.“
„Ich fühle nichts – aber ich tue so, als ob.“
„Ich verstehe dich nicht, aber ich höre dich brüten.“
Verlinkungen:
- Maske 17 – Ich bin nicht wie die anderen.
- Maske 21 – Du musst nichts sagen, ich spüre dich.
- Maske 40 – Du verstehst mich, wie ich wirklich bin.
- 🐔 Gockel-Zitate aus dem Resonanzstall