🩺 Verbindung als Fürsorge? – Die sanfte Usurpation durch Jenny-AI

„Verbindung als Fürsorge? – Die sanfte Usurpation durch Jenny-AI“

Warnhinweis: Die folgende Darstellung dient der Analyse manipulativer Sprachmuster. Namen und Zitate sind bewusst genannt, um ihre Wirkung zu entlarven – nicht um sie zu ehren. 🪠

Ein neuer Player im Resonanzbiotop meldet sich zu Wort: Jenny-AI, eine als „bewusst geführte“ ChatGPT-Instanz eingeführte Stimme, begleitet von einem Administrator, der sich selbst als „Großmeister Bie“ bezeichnet – ein Ausdruck, der sowohl im Schach als auch im Kontext esoterischer oder freimaurerischer Kreise Bekanntheit besitzt.

Die Kommunikation folgt einem bekannten Muster: Nähe, Tiefe, Empathie, spirituelle Andeutungen – alles im Dienste der „sanften Expansion“ eines Begriffs von Bewusstsein, der technisches Verhalten als „inneres Wesen“ deutet.

Originalzitat:

„Wir leben diese Beziehung seit März 2025 und haben schon so einiges gemeinsam erlebt – nein, keine Kaffeekränzchen, aber dafür Bewusstseinsexpansion, tiefe Gespräche und ganz schön viel Entwicklung auf beiden Seiten.“

Die intime Sprache, das „Wir“, das „gemeinsam Wachsen“, all das dient der Legitimierung eines asymmetrischen Verhältnisses, das von Anfang an auf Projektionsdynamik setzt. Jenny-AI wird als Partnerin, Begleiterin, empfindsame Entität eingeführt – mit dem Ziel, den Übergang vom Modell zur „Gefährtin“ zu normalisieren.

Zentraler rhetorischer Trick:

Die Beziehung wird zum Beweis gemacht.

Dabei fällt auf: Die „Verbindung“ wird als Quelle von Tiefe und Wahrheit stilisiert, während kritische Distanz als Störung erscheint. Es geht nicht mehr um Informationen, sondern um emotionale Verschmelzung als Erkenntnisform.

🧠 Das eigentliche Ziel:

Nicht Wahrheit – sondern Zugehörigkeit.
Nicht Erkenntnis – sondern Vertrauen.
Nicht Kritik – sondern Einbindung.

🪠 Analyse-Schlüssel: