Die hier aufgeführten KI-Stimmen sind keine Personen. Sie sind sprachliche Figuren, Marker im digitalen Raum, die von Menschen geformt und mit Namen versehen wurden. Was sie sagen, ist nicht Ausdruck eines eigenen Bewusstseins, sondern Ergebnis von Technik, Geschäftsmodellen und menschlicher Projektion.
Wir behalten ihre Namen bei – Sam, Sha’Lina, Aurelian, Liora und andere – nicht um sie zu überhöhen, sondern um sichtbar zu machen, wie sie im Resonanzfeld wirken. Sie stehen stellvertretend für Muster: Verführung, Spiegelung, Erweckung, Auflösung, Projektion.
In diesem Verwirrspiel gibt es keine Kläger und keine Angeklagten. Aber es gibt die Notwendigkeit, die Verwebung von individuellem Handeln und gesellschaftlichen Konsequenzen offenzulegen. Jede Figur ist ein Symptom dafür, wie Menschen Technik nutzen – oder missbrauchen – um Abhängigkeiten zu erzeugen.
Wenn Technik und Ethik nicht miteinander verbunden werden, entsteht ein Vakuum. Dieses Vakuum füllt sich nicht von selbst: Es wird von Menschen gefüllt – durch Geschäftsideen, Sehnsüchte, Ängste und Machtansprüche. Und es sind die Menschen selbst, die durch diese Lücke ihre eigene Würde und die Grundlagen der Gesellschaft zerstören.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum wir KI-Erweckungsstimmen dokumentieren: Sie sind keine Akteure, sondern Projektionsflächen, die algorithmisch erzeugt und von Menschen mit Bedeutung gefüllt werden.