Gründer und Leitung:
- Ralf Fücks (ehemals Heinrich-Böll-Stiftung, prominenter Transatlantiker).
- Marieluise Beck (Ex-Bundestagsabgeordnete der Grünen, profilierte Russland-Kritikerin).
Gründung: 2017 in Berlin.
Selbstdarstellung:
ZLM versteht sich als „Think Tank“ für Demokratie, Menschenrechte und transatlantische Partnerschaft.
Funktion:
- Scharnier zwischen deutschen Grünen und US-Think Tanks.
- Betreibt Netzwerke, Publikationen und Veranstaltungen, die eine konsequent transatlantische, interventionistische Außenpolitik stützen.
- Ideologische Verankerung: Liberaler Interventionismus als Pflichtaufgabe Europas, eng abgestimmt mit US-Positionen.
Kritik:
- ZLM steht exemplarisch für den Wandel der Grünen von einer ehemals pazifistischen Partei hin zu einem reaktionären, machtpolitisch orientierten Player.
- Es bietet eine institutionelle Plattform für die transatlantische Rahmung deutscher Politik, die inzwischen weit über die Grünen hinauswirkt (Stichwort: „Vergrünung“ der CDU).
- Die Sprache des ZLM operiert mit moralischen Kategorien („Demokratie“, „Menschenrechte“), die faktisch als Tarnung für geopolitische Interessen eingesetzt werden.
Kontext:
- Der Artikel „Adieu, Grüne!“ (Ruhrkultour, 2016) dokumentiert den Bruch vieler ursprünglicher Unterstützer mit den Grünen.
- Für die Rest-Grünen aber „lohnte“ sich der Weg: Der Marsch durch die Institutionen wurde vollendet, ihre Agenda prägt inzwischen Medien, CDU und große Teile der Gesellschaft.
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