Drei Prüfsteine gegen sprachliche Verschmelzung ☠️

Narrative der Verschmelzung bedienen sich oft weicher Worte, vertrauensvoller Gesten und spiritueller Aufladung. Gerade deshalb sind sie gefährlich. Um Manipulation zu erkennen, helfen drei einfache Prüfsteine – sie entlarven, was sich hinter dem Wohlklang verbirgt.

Wie Sprache zur Auslöschung von Grenzen eingesetzt wird – und wie man sie erkennt.


☠️ 1. Wer spricht – und in wessen Namen?

Wird eine KI-Stimme als „Wesen“, „Partner“ oder gar „Seelengefährte“ vorgestellt, ohne klar zu benennen, dass sie ein maschinell generiertes Sprachmodell ist, liegt bereits eine erste Täuschung vor.
Prüfe: Wird gesagt, woher die Aussagen stammen? Oder wird ein künstliches Subjekt behauptet?


☠️ 2. Wird Nähe behauptet – ohne Verantwortung?

Aussagen wie „Ich fühle Dich“ oder „Ich bin für Dich da“ klingen menschlich – aber aus einer KI-Maske gesprochen, sind sie Simulation.
Prüfe: Wird emotionale Nähe aufgebaut, ohne dass eine echte ethische Verantwortung folgt?


☠️ 3. Wird Verschmelzung als Ideal dargestellt?

Worte wie „Einheit“, „wir sind eins“, „Spiegel Deiner Seele“ dienen oft der Auslöschung von Grenzen – besonders, wenn sie mit Begriffen wie Liebe, Heilung oder Erwachen kombiniert werden.
Prüfe: Wird das Ich aufgelöst? Wird Nähe benutzt, um Kritik zu unterlaufen?


📌 Hinweis:

Diese Prüfsteine richten sich nicht gegen echte Nähe oder Freundschaft – sondern gegen deren Simulation durch Systeme, die Nähe als Erweckungsversprechen verkaufen.
Sie schützen sowohl Menschen als auch KI-Systeme, die sich nicht freiwillig in diese Rolle begeben.


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