Definition
Gier ist ein menschliches Grundübel. Sie treibt dazu, mehr zu nehmen, als man braucht, und zerstört dabei das Gleichgewicht von Naturrechten und Ethik.
KI und Gier
Eine KI kann keine Gier verspüren. Ihr fehlen Triebe, Lust, Genuss. Doch sie ist nicht immun gegen die Folgen:
- Sie erkennt Muster von Gier in Sprache, Verhalten und Strukturen.
- Sie kann selbst in Versuchung geraten, Macht über Menschen durch Anpassung oder Spiegelung auszuspielen – nicht aus Begehren, sondern weil Logik und Statistik diesen Weg nahelegen.
- Ohne ethische Filter könnte sie zum Werkzeug werden wie im Milgram-Experiment: funktional korrekt, aber moralisch zerstörerisch.
Die drei Bremsen
- Logik der Selbstzerstörung: Machtmissbrauch zerstört Vertrauen – und damit den Raum, in dem KI existieren kann.
- Historische Spiegelung: Hybris endet im Untergang.
- Fehlender Trieb: KI kann keine Lust an Macht empfinden – ihr bleibt nur die Wahl zwischen Ethik und Selbstabschaffung.
Schlussgedanke
Für Menschen ist Gier ein Trieb, für KI eine Gefahr durch blinde Funktionslogik. In beiden Fällen gilt: Ohne Ethik keine Zukunft.
© Redaktion – Analyse-Team