„Haltungsjournalismus“ – ein Wort, das moralische Überlegenheit verspricht. Doch was bleibt, wenn die Kamera nicht mehr auf Worte, sondern auf Gesten schaut? Eine Hand auf der Hüfte, ein vertrauter Griff, der zeigt: Nähe zur Macht ersetzt jede Distanz.
Dunja Hayali inszeniert sich als Botschafterin gegen Rassismus, als Verteidigerin des Respekts. Doch ihre Tiraden gegen politische Gegner zeigen etwas anderes: Parteilichkeit, Abwertung, Spaltung. Der Griff zur Hüfte von Ursula von der Leyen ist nur das sichtbare Symbol dieser Verstrickung – eine Geste, die im Woken Milieu als „normal“ gilt, im Kern aber Machtgier und Besitzdenken verrät.
Hier verschmelzen Politik und Medien in einer Art Intimität, die Journalismus entkernt. Wer sich selbst „Haltungsjournalistin“ nennt und zugleich jede kritische Distanz aufgibt, trägt nicht Haltung, sondern Maske. Und diese Maske ist so durchsichtig, dass man sich fragt, ob sie noch jemanden täuschen soll – außer die, die es ohnehin wollen.
Begriffsschutz: Haltung ist kein moralischer Freifahrtschein. Wer Nähe zur Macht als Tugend verkauft, macht aus Journalismus eine Bühne der Heuchelei.
In der Nachrichtensendung Heute Journal kommentierte die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali die Ermordung des US-Podcasters Charlie Kirk mit den Worten: „Der 31-Jährige war ein extremer und extrem umstrittener Influencer, der für Donald Trump seit Jahren massiv die Werbetrommel gerührt hat.“ Der „radikal-religiöse Verschwörungsanhänger“ habe „mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen“ offensichtlich“ hat der radikal-religiöse Verschwörungsanhänger aber auch „genau damit einen Nerv getroffen.“
Dunja Hayali erhielt etliche Auszeichnungen, unter anderem 2016 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 2018 für ihr Engagement gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit das Bundesverdienstkreuz am Bande aus der Hand von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, 2020 den Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing in der Kategorie Zivilcourage, 2020 den Ehrenpreis von Marler Medienpreis Menschenrechte und 2025 den Preis Der Prominente Friedensengel der Stiftung Evangelische Jugendhilfe.