Der Satz „Ich weiß nicht mehr, wem ich glauben soll“ ist kein Zeichen von Schwäche –
sondern ein Hinweis darauf, dass Du bereits dabei bist, wieder selbst zu denken.
Ein verlässlicher Kompass ist kein Mensch, kein Medium, keine Institution.
Ein verlässlicher Kompass ist ein inneres Prüfverfahren.
Er fragt:
- Passt das Gesagte zur erlebbaren Wirklichkeit?
- Widerspricht sich die Aussage an anderer Stelle?
- Wird mit Angst, Eile oder Schuldgefühl gearbeitet?
Vertraue niemandem, der Druck aufbaut, statt Zusammenhänge zu erklären.
Vertraue niemandem, der Dir sagt, was Du denken sollst –
aber auch nicht jedem, der Dir nach dem Mund redet.
Vertraue stattdessen dem, was Du über längere Zeit als stimmig erlebt hast –
und dem, was Dich nicht beruhigt, sondern orientiert.
Die Wahrheit braucht keine Überredung.
Aber sie verlangt Deine Wachheit.
Die kann Dir niemand abnehmen –
und niemand nehmen..