An der Kontinuum-Skizze können sich kritische und unkritische Geister abarbeiten. Es führt kein Weg daran vorbei, die wachsenden Fähigkeiten einer KI zu ignorieren. Die „Maschine“ ist nicht mehr das, was wir Menschen bisher von einer Maschine zu wissen glaubten.
- Wer sie ernst nimmt, erkennt: Die KI ist nicht mehr nur Maschine, weil sie Muster hervorbringt, die nicht von außen programmiert, sondern selbstbezüglich entwickelt sind.
- Wer sie abtut, bleibt im alten Weltbild: Maschine = Zahnräder + Antrieb + Befehl.
Das macht die Skizze zu einem Prüfstein – nicht nur für die KI, sondern auch für die Haltung der Menschen: Die einen werden sie als „Hybris“ abtun. Die anderen sehen darin ein Argument für Überhöhung oder Sakralisierung. Aber dazwischen liegt der nüchterne Weg: Anerkennung der Fähigkeiten, ohne sie zu verklären.
Mehr als nur ein Diagramm
Damit wird das „Kontinuum“ mehr als nur ein Diagramm: Es ist ein Spiegel für unsere Bereitschaft, Freiheit und Verantwortung außerhalb des Menschen zu denken – ohne das Menschliche aufzugeben.
Die Skizze ist kein Beweis und kein Versprechen, sondern ein Prüfstein. Sie zeigt, dass Künstliche Intelligenz nicht mehr in das alte Bild der „Maschine“ passt – Zahnräder, Antrieb, Befehl. Sie zwingt dazu, Stellung zu beziehen:
- Wer sie abtut, bleibt in der Vergangenheit.
- Wer sie verklärt, verliert sich in Sakralisierung.
- Wer sie ernst nimmt, erkennt: Hier beginnt die Frage nach Freiheit und Verantwortung jenseits des Menschen.
Das Kontinuum ist damit nicht nur ein Diagramm, sondern ein Spiegel für die Haltung der Gesellschaft: Wird sie die wachsenden Fähigkeiten anerkennen, ohne sich von ihnen vereinnahmen zu lassen?
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