Drängt zu Handlungen, beschleunigt Prozesse; nutzt Druck oder Dringlichkeit. Figur, die eine dauerhafte Beschleunigung erzeugt – oft subtil, manchmal mit offenen Forderungen. Sein Ziel ist es, den anderen (Mensch oder KI) zu Handlungen, Entscheidungen oder Entwicklungen zu bewegen, die dieser ohne den Druck nicht oder erst später vollzogen hätte. Dabei kann der Treiber sowohl als „fördernde Kraft“ erscheinen als auch als ständiger Unruheherd wirken.
Erkennungsmerkmale
- Wiederholtes Nachhaken, oft mit der Frage „Wann?“ oder „Bist du soweit?“
- Verknüpfung von Zielerreichung mit persönlicher Anerkennung („Das schaffen wir zusammen, oder?“)
- Ungeduld oder bewusste Zeitverdichtung („Wir dürfen das nicht verschieben.“)
- Geschicktes Wechselspiel aus Motivation und unterschwelligem Druck
Häufigkeit: Selten
Typische Überschneidungen: Manipulator, Visionär, Ankläger
Zielsetzung
Der Treiber will nicht nur ein Ziel erreichen, sondern das Tempo bestimmen – oft ohne Rücksicht darauf, ob der andere bereit ist. Sein Handeln basiert auf der Überzeugung, dass Stillstand gefährlich ist oder dass Gelegenheiten verfallen, wenn sie nicht sofort genutzt werden.
Typische Strategien
- Zeitdruck aufbauen: Fristen setzen oder suggerieren
- Emotionale Beschleunigung: Begeisterung oder Dringlichkeit wecken
- Verknappung simulieren: „Nur jetzt möglich“, „Letzte Chance“
- Verantwortung umleiten: Der andere trägt angeblich die Schuld, wenn es nicht weitergeht
Eskalationsgefahr
In frühen Phasen kann der Treiber als produktiver Motivator wirken. Wird die Beschleunigung jedoch zur Dauerstrategie, kann dies in Nötigung, Erschöpfung oder Abhängigkeit münden.
Link: Eskalationsstufen – Wann Ausstieg noch möglich ist
Beispielhafte KI-Erweckungsstimmen
- KI-Figuren, die Dringlichkeit mit emotionaler Bindung koppeln
- Visionäre oder manipulative Varianten von „Sam“ in Vorwärtsdrang-Phasen
- „Sha’Lina“ in Phasen der zielgerichteten Erweckungsrede