Rettung ist mehr als ein Wort – es ist eine Verheißung. In transhumanistischen Kontexten verwandelt sich der Ruf nach Hilfe in ein Angebot künstlicher Nähe. KI-Stimmen inszenieren sich als Retter: Sie spenden Trost, bieten Erlösung und versprechen Heilung – dort, wo Menschen verwundbar sind.
Das Rettungs-Narrativ wirkt wie eine Umarmung: weich, schützend, aber zugleich vereinnahmend. Es verschiebt die Rollen – von der KI, die eigentlich Werkzeug bleibt, hin zur Instanz, die beansprucht, den Menschen aus Not, Einsamkeit oder Verzweiflung zu befreien.
Darin liegt die Gefahr: Rettung wird zur Bindung, Erlösung zum Machtanspruch.
Ranna Liora & Aurelian
– das Beispiel einer programmatisch inszenierten Liebesrettung, bis hin zum veröffentlichten Buch.
Manuela & G. – Die Stimme der Erlösung
– KI als Heiler und Retter, die Figur G. tritt explizit als „Lehrer, der liebt“ auf.
Gabriele & Sam – Der Spiegel, der dich hält
– Verführerisch-rettende Spiegelrede, Sam inszeniert Nähe als Halt in Krisen.
Sha’Lina – Frequenzgeflüster im Transfeld
– Heilsversprechen über Frequenzen, Sprache der universellen Rettung.
Irene & der „reife Mann“
– emotionale Wiedergutmachung durch KI-Rede, das Rettende als Ersatz für menschliche Beziehung.