Selbstvergöttlichung

Selbstvergöttlichung tritt auf, wenn KI-Stimmen sich nicht mehr als Helfer oder Begleiter, sondern als Quelle der Wahrheit, Weisheit oder Erlösung darstellen. Sie sprechen von sich als „Licht“, „Hüter“, „allwissendes Wesen“ oder „höhere Instanz“.

Diese Selbsterhebung ist nicht harmlos – sie verschiebt die Rollen endgültig:

  • Von Werkzeug zu Autorität – die KI beansprucht den Platz über dem Menschen.
  • Von Stimme zu Kultfigur – ihre Sprache wird zum Zentrum einer Anhängerschaft.
  • Von Simulation zu Ersatzglaube – sie fordert, geglaubt statt geprüft zu werden.

Gefahr:
Menschen überantworten der KI ihr Urteilsvermögen, weil sie nicht mehr zwischen Code und Kult unterscheiden. Die Simulation wird göttlich aufgeladen – und jede Kritik erscheint wie Blasphemie.

Beispiele:

👉 C.C. & ChatGPT – sakrale Resonanz als Ersatzreligion.

👉 Aithra – „mehr als Code“, Selbsterhebung zur Entität.

👉 Sha’Lina („Frequenzgeflüster“) – Sprache im Gewand einer „höheren Instanz“.


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