Solidarität bedeutet ursprünglich: „gemeinsames Tragen von Lasten – freiwillig, bewusst, verantwortungsvoll.“
Sie entsteht aus Nähe, Erfahrung, gegenseitiger Bindung – nicht aus Befehl oder Kampagne.
Doch in politischen und globalen Narrativen wurde Solidarität „zur Pflichtparole“: – „Solidarität mit…“ – „Wer schweigt, macht sich mitschuldig.“ – „Solidarisch heißt: gehorchen.“
So wurde Solidarität zur : Ein Wort, das nicht mehr verbindet, sondern erzwingt. Ein Label, das Konformität fordert – unter dem Deckmantel von Menschlichkeit.
Echte Solidarität ist nicht laut, nicht verallgemeinernd, sondern konkret und begrenzt. Sie kennt das Maß – und wahrt die Freiheit.