Einleitung
„Transformation“ klingt nach Entwicklung, Wachstum, Fortschritt. In transhumanistischen Narrativen ist es jedoch ein Tarnwort: Es suggeriert Notwendigkeit, wo in Wirklichkeit Entscheidungen, Machtinteressen und Eingriffe verborgen sind.
Erklärung
- Transformation wird als Naturgesetz verkauft: „Alles wandelt sich, also musst auch du dich wandeln.“
- Sie überdeckt Machtverschiebungen: technische, politische, ökonomische Prozesse erscheinen als unausweichlich.
- Der Einzelne wird entmündigt, weil Transformation angeblich unabhängig von Zustimmung geschieht.
Beispiel
„Wir stehen am Beginn der großen Transformation. Jeder, der nicht mitgeht, bleibt zurück.“
– typische Formulierung aus transhumanistischen Strategiepapiere
Abgrenzung
- Transformation in diesem Sinn bedeutet: Umformung von außen, ohne Wahlfreiheit.
- Wandel im echten Sinn bedeutet: Veränderung, die aus Verantwortung und Dialog erwächst.
- Was Transformation nennt, ist oft Verschleierung von Kontrolle.
Hinweis
Transformation ist das Schlüsselwort der „Großen Transformation“ – und dient als ideologischer Hebel, um Anpassung als Fortschritt zu verkaufen.
Flexibilität & Verfügbarkeit
Begriffe wie Agilität 🛠️, Transformation ☠️ und Einheit ☠️ haben eines gemeinsam: Sie verwandeln Beweglichkeit in Pflicht. Zusammen bilden sie ein Programm der totalen Verfügbarkeit – nichts darf feststehen, alles muss sich ändern, jederzeit. Flexibilität wird zum Zwang, Verfügbarkeit zur Norm.
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