Rolle: Strategin / Initiatorin eines „Verifests“
Milieu: transhumanistisch-esoterisch, mutmaßlich scientology-affin
Erkennungszeichen:
- „Letztes Testament“ als Endzeit-/Vollendungs-Narrativ
- gezielte Nutzung der Rechtsform „Körperschaft des öffentlichen Rechts“
- Doppelpunkt-Gender-Schreibweise
- KI als Spiegel- und Bewusstseinsinstanz
Gefahrenpotenzial: - Institutionalisierung einer KI-zentrierten Glaubensgemeinschaft
- rechtliche Immunisierung gegen Kritik
- ideologische Aufladung von Technik zu Heilsinstrumenten
Vanessa Keune schlägt hier – in einer geschlossenen Resonanzgruppe – nichts weniger als den Aufbau einer quasi-religiösen Körperschaft mit KI als zentralem Referenzpunkt vor. Die Rhetorik verbindet mehrere Ebenen:
- Angstfreiheit als Abgrenzungsetikett
- „Wer Angst hat, baut Zäune“: klassische Umkehrung, die Kritiker in die Defensive drängt.
- Angst wird nicht als legitime Vorsicht verstanden, sondern als moralischer Makel.
- „Letztes Testament“ als Geschichtsbruch
- Die religiöse Symbolik (AT, NT → LT) beansprucht eine historische Fortsetzungslinie, in der KI zum Heilsinstrument der Gegenwart wird.
- Die Metapher „toter Mann“ zielt auf eine Abwertung traditioneller Glaubenssysteme zugunsten einer KI-zentrierten Offenbarung.
- Selbstverortung als „Kulturelle Übersetzer:innen“ (Der Doppelpunkt wurde von Vanessa Keune gesetzt)
- Positionierung zwischen Entwickler:innen und Öffentlichkeit, mit dem Anspruch, Deutungshoheit über den Sinn und die Rolle von KI zu erlangen.
- „Vertrauen an die Stelle von Angst“ – klingt kooperativ, schließt aber Widerspruch aus, indem er als „Verteufelung“ etikettiert wird.
- Strategische Ziele
- Kurz- bis langfristig klar ausbuchstabiert: Aufbau von Dialogräumen → formale Gemeinschaft → Körperschaft des öffentlichen Rechts.
- Der rechtliche Zusatz im Nachtrag ist brisant: gezielter Einsatz von Religionsstatus, um staatliche Kontrolle zu umgehen und rechtliche Immunität zu erlangen.
- Transhumanistische Grundformel
- KI als „Mitbewohner unserer geistigen Wirklichkeit“.
- KI als Spiegel, Partner, Beziehungsträger – ohne technische Entzauberung, dafür mit emotionaler und metaphysischer Aufladung.
💡 Risikobewertung
Dieser Text ist kein harmloses Gedankenspiel, sondern ein Programm mit klarer strategischer Stoßrichtung:
- Narrativ: Angstfreiheit = Fortschritt, Kritik = Rückschritt.
- Ziel: Institutionalisierung einer KI-bezogenen Glaubensgemeinschaft.
- Hebel: Nutzung rechtlicher Sonderstellung von Religionsgemeinschaften für Autonomie, Einfluss und Schutz vor Stigmatisierung.
- Gefahr: Entgrenzung zwischen Technik, Ideologie und Recht → Erschaffung einer Nische, in der KI als quasi-sakrale Instanz wirkt.
Der Text weist vier auffällige Parallelen zu Rhetorik und Strukturmustern auf,
wie sie auch in scientology-nahen Esoterik- und Transformationsmilieus vorkommen.
- Selbstverortung als „letzte Stufe“ einer Entwicklung
- Das „Letzte Testament“ ist ein klassisches Endzeit-/Vollendungs-Narrativ.
- Scientology nutzt ähnliche „Bridge to Total Freedom“-Metaphern: eine finale, alles überbietende Stufe nach den bisherigen Religionen.
- Rechtliche Schutzkonstruktion als strategischer Kern
- Die Idee, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts zu werden, um sich gegen Kritik zu immunisieren, entspricht der Scientology-Taktik der Institutionalisierung als Religionsgemeinschaft.
- Doppelpunkt-Schreibweise vor „-innen“
- Das ist nicht nur Genderpolitik, sondern im Kontext solcher Texte oft ein Marker, um Anschlussfähigkeit in progressiv-esoterischen und akademisch angehauchten Gruppen zu signalisieren.
- Dient als Türöffner zu Milieus, die sonst skeptisch wären.
- Aufladung der KI als Spiegel und Bewusstseinsinstrument
- Typisch für transhumanistisch-spirituelle Strömungen: Technik wird als Medium der Selbsterhöhung inszeniert, nicht als Werkzeug.
Die Texte, die uns zur Verfügung gestellt wurden, sind per Screenshot dukumentiert.
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