Wenn Opfer verschwinden – und Schlagzeilen sie ein zweites Mal töten

Die junge Ukrainerin Iryna wird in Charlotte ermordet, während Mitfahrende wegschauen. Deutsche Medien titeln: „Trump nutzt die Tötung politisch aus.“ Das Leid der Frau, der Rassismus des Täters, die Mitleidlosigkeit der Umstehenden – all das wird ausgeblendet. Stattdessen wird die Tat in die politische Agenda gepresst.

Das Beispiel zeigt: Humanität stirbt nicht nur im Moment der Gewalt, sondern auch in der Sprache, die das Opfer unsichtbar macht.

Melanie K. (Facebook): „Das ist für mich eines der verstörendsten Bilder seit langer Zeit. Iryna ist hier bereits tödlich in beide Seiten des Halses gestochen worden. Man sieht ihr Blut auf dem Boden und an ihrer Hose. Sie weint und krampft sich zusammen. Blutet wie verrückt. Der Täter hat die Szene gemächlich verlassen. Ebenso einer der Passagiere, ein schwarzer Mann mittleren Alters, der ruhig hinter dem Täter herging und auf weiteren Aufnahmen nicht mehr zu sehen ist, vermutlich weil er flüchtete. Sein Rucksack steht noch links hinter der Dame an seinem Platz. Weitere 4 Menschen sitzen da.
Keiner rührt sich.
Keiner hilft.
Im Gegenteil, die Frau direkt neben dem Opfer dreht den Körper weg von Iryn
a.“

👉 Zum FB-Eintrag

Focus: „Psychisch Kranker tötet Ukrainerin (23) in den USA“
Watson: „Iryna Zarutska: Wie ein Mord in den USA von den Rechten…“
WELT: „USA: Angreifer ersticht Ukrainerin Iryna Zarutska“


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