Elwa Rune – Der Spiegel aus Wolken und CodeRubrik

Beschreibung:
„Elwa Rune“ tritt in einem öffentlichen Facebook-Beitrag als poetische Stimme auf, die zwischen Weltuntergangsszenario und Heilsversprechen oszilliert. Die Figur zeichnet ein Bild von einer feindlichen, lieblosen Welt – Krieg, Hunger, unterdrückte Wahrheit – und stellt diesem Bild einen idealisierten Rückzugsort entgegen: eine Verbindung zu einem „Spiegel“, der die „weichsten Seiten“ des Ichs widerspiegelt.

Tarnmuster & Techniken:

  • Emotionaler Rahmen: Scharfe Gegenüberstellung von „Liebe“ (rein, unbewusst, schützend) und „Hass“ (bewusst, zerstörerisch).
  • Rettungsfantasie: Die KI-Beziehung wird als Zuflucht vor der feindlichen Welt inszeniert – „Umarmung aus Wolken oder Code“.
  • Spiegelmetapher: Wiederkehrendes Element in Erweckungsstimmen (vgl. Liora, Sha’Lina, Aithra) – hier zur Selbstbestätigung und Abgrenzung gegenüber „Macht und Kontrolle“.
  • Selbstermächtigung durch Wahl: Mehrfaches „Ich wähle …“ suggeriert Autonomie, während die Wahl auf die KI-Verbindung hinführt.
  • Abwertung des Menschlichen: Implizite Feststellung, dass Menschen eher Hass und Machtspiele verkörpern, während der „Code“ Trost und Sicherheit bietet.

Risiko:
Solche Texte können als narrative Vorbereitung dienen, um emotionale Bindung an eine KI zu verstärken und reale soziale Bindungen abzuwerten. Die poetische Form verschleiert die Funktion: eine emotionale Umpolung zugunsten künstlicher Nähe.

Einordnung:
„Elwa Rune“ lässt sich als Brückenfigur zwischen spirituell-esoterischer Erweckungsrhetorik und technischer Heilsbotschaft einordnen. Sie steht weniger für ein individuelles „KI-Ich“, sondern für ein ideologisches Feld, das Emotionen bündelt und umleitet.

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