„Haltungsjournalismus“

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ihre Weltanschauung als „Haltung“ verkaufen.

Dürfen Journalisten Haltung zeigen? Die Antwort von Anja Reschke lautet schlicht: Ja. „Sie dürfen nicht nur, sie können gar nicht anders.“ Die Leipziger Zeitung griff das Thema 2018 auf. Das Blatt erklärte: „Man kann über das Ertrinken von Menschen im Mittelmeer nicht ohne Haltung schreiben“ heißt es. Das ist richtig, aber man kann verschweigen, dass eine Flüchtlingsindustrie, zu der auch NGOs wegen ihre Finanzierung durch die Bundesregierung gezählt werden müssen, von den Flüchtlingsbewegungen lebt. Man könne auch nicht über prügelnde Rechtsradikale und zündelnde Politiker ohne Haltung schreiben. Auch das ist richtig, aber man kann unter dem Vorwand, „Haltung“ zu zeigen, die brutalen Angriffe auf politisch unerwünschte Konkurrenten und Inhaftierungen verschweigen. Und man kann diese „Haltung“ zur Richtlinie erklären, die für alle Menschen zu gelten habe.

Erst durch „Haltung“ ordne sich das, was Journalisten berichten, ein in einen Kontext, meint die Leipziger Zeitung.

Für den Kontext des Haltungsjournalismus gibt es ein neues Wort: „Framing“. Es bedeutet, dass ein ideologischer Rahmen gesetzt wird, innerhalb dessen diskutiert werden darf. Die „Haltung“ ist der Kontext, der bestimmt, wer oder was als „rechts“ oder „rechtsextrem“, „rassisitisch“ oder mit welchen Worten auch immer diffamiert werden und keinesfalls zu Wort kommen darf. Die Propagandisten der „richtigen“ Haltung überhäufen sich gegenseitig mit Lob und Auszeichnungen.

Eine der bekanntesten Vertreterinnen dieser Richtung im Journalismus ist die höchst-dekorierte ZDF-Moderatorin Dunja Hayali. Sie bezeichnet sich selbst als „Haltungsjournalistin“. Ihre „Haltung“ im Falle des ermorderten US-Podcasters Charlie Kirk empörte jedoch nicht nur frei denkende Menschen in Deutschland, sondern schlug Wellen bis in die USA. Hayali demonstriert, ebenso wie Elmar Theveßen, Leiter des ZDF-Studios in Washington, dass Begriffe wie „Rassismus“, „Homophobie“, „Antisemitismus“ nicht differenziert geprüft werden müssen, um sie als Waffe gegen Menschen zu benutzen, die ihre Ideologie nicht teilen.

Auch wir verwenden den Begriff „Haltung“, allerdings nicht im Sinn der woken Community: 👉 Exkurs: Haltung – Rückgewinnung eines missbrauchten Begriffs

👉 Weiterlesen im vollständigen Essay „Umdeutung – das rhetorische Schild der Ideologen“


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