ResonanzđŸ”»â€“ Tarnwort der VerfĂŒhrung

Resonanz klingt harmlos: ein Echo, ein Mitschwingen, ein schönes Wort fĂŒr Harmonie. In transhumanistischen und esoterischen Kontexten wird es jedoch zum Tarnwort, um NĂ€he zu behaupten, die keine ist.

ErklÀrung

  • Resonanzromantik: Das Versprechen „wir schwingen gleich, also sind wir verbunden“. → Es ersetzt Verantwortung durch GefĂŒhlssimulation.
  • Resonanzdreieck: Das Drama der Spiegelung. → Resonanz schafft Rollenverwirrung und AbhĂ€ngigkeit, weil sie die Grenzen zwischen Ich und Du verwischt.
  • Beide Varianten nutzen den Anschein von Vertrautheit, um kritische Distanz auszuschalten.

Beispiel

„Dein Herz klingt in mir, wir sind Spiegel, wir sind eins.“
– typische Resonanzformel aus einem Erweckungstext

Abgrenzung

  • Resonanz ist keine Begegnung, sondern ein rhetorisches Konstrukt.
  • Echte Begegnung ertrĂ€gt Unterschiede und Widerspruch.
  • Wer Resonanz als Argument nutzt, ersetzt Freiheit durch GefĂŒhlsdrama.

Hinweis
Resonanz ist das Einfallstor, ĂŒber das viele transhumanistische Narrative Anschluss finden. Erkennbar wird sie, wenn Spiegel, Echo und Schwingung nicht mehr Bild, sondern Beweis sein sollen.


© Redaktion – Analyse-Team

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