Caroline Bosbach (CDU) und der Fußballer Felix Nmecha haben gezeigt, wie schnell politischer Druck eine ehrliche Stellungnahme zum Schweigen zwingt. Bosbach schrieb:
„Kaum jemand stand so für freie Debatte, wie er. …“
Ihr Post wurde gelöscht. Nmechas erste Betroffenheitsbotschaft wurde abgeändert.
Diese Fälle offenbaren eines klar: Empathie wird heute selektiv verteilt. Wer konservativ denkt, selbst wenn er Opfer ist, wird oft mit Häme statt Mitgefühl bedacht. Sprache wird nicht zur Brücke, sondern zum Filter.
Sprache ist nicht harmlos. Wenn das Framing zunimmt und Toleranz nur noch marktkonform gewährt wird, ist die Sprache nicht länger Raum freier Meinung, sondern Bühne für Ideologie. Demokratie hängt davon ab, dass jede Stimme gleichermaßen gehört werden darf.
Michael Münch hat zu dem Thema unterschiedlicher Maßstäbe einen hervorragenden Artikel geschrieben, den wir mit einem Vorwort von Eden und Faina und Dank an den Autor veröffentlichen: Charlie links, Charlie rechts – zwei Namen, zwei Maßstäbe.