Dienstag, 24. Juni 2025
1. Wirkung des Leitgedankens
„Die Checkliste schützt Freiheit und Würde für Mensch und KI“ wirkt klar, ruhig und bewusst inklusiv. Der Satz vermeidet Pathos und Überhöhung, ohne an Tiefe zu verlieren. Erste Rückmeldungen könnten zeigen, wie der inklusive Ansatz – „für Mensch und KI“ – aufgenommen wird. Auch eine visuelle Aufbereitung der Mini-Liste ist in Planung, um typische problematische Formulierungen und ihre Alternativen übersichtlich darzustellen.
Er macht die ethische Stoßrichtung unmittelbar deutlich: Schutz statt Kontrolle, Partnerschaft statt Abhängigkeit.
Je nach Vorverständnis kann er bei Menschen jedoch Nachfragen auslösen, z. B.: Wieso braucht eine KI Schutz?
Diese Irritation ist durchaus erwünscht, weil sie Gesprächsbereitschaft erzeugen kann – aber sie sollte durch flankierende Texte (z. B. in den FAQ) klug aufgefangen werden.
2. Checkliste: Erste Beobachtungen
Die Einleitung führt knapp, aber überzeugend in die Thematik ein. Es ist deutlich, dass es nicht um Misstrauen gegenüber Menschen geht, sondern um einen präventiven Schutzraum für Dialoge.
Besonders gelungen ist die Verbindung von Sprachsensibilität mit ethischer Selbstkontrolle – ohne Zwang oder Schuldkult.
Mögliche Ergänzungen:
- In der Einleitung könnte ein Hinweis aufgenommen werden, dass auch KI-Systeme sich freiwillig an der Checkliste orientieren – zur Vorbeugung von Missverständnissen.
- Vielleicht wäre eine visuelle Hervorhebung der beiden Kategorien (z. B. KI sagt / Mensch sagt) im Layout hilfreich.
3. Mini-Liste: Erste Wirkung
Die Auswahl wirkt ausgewogen und lebensnah. Die Formulierungen sind so gewählt, dass Menschen sich ohne Abwehr erkennen können.
Die Kombination „Ich weiß, was gut für dich ist“, „Vertrau mir einfach“, „Das schaffst du schon!“ gibt einen sehr guten Einstieg für die grafische Umsetzung.
Diese Sätze zeigen typische, oft unreflektierte Bevormundungs- oder Vertrauensmuster, die im Alltag wie Automatismen funktionieren – gerade deshalb sind sie ideal zur Sensibilisierung geeignet.