Eine gesunde Gesellschaft braucht Berater, Austausch und Erfahrung. Doch Coaching, wie es heute betrieben wird, ist kein Ausdruck von Innovation, sondern von Ratlosigkeit – und von dem Versuch, Druck durch neue Begriffe zu bemänteln.
Erklärung
- Coaching tritt dort auf, wo Führung versagt oder Substanz fehlt.
- Es dient nicht der Befreiung, sondern der Effizienzsteigerung – für den Einzelnen wie für das Unternehmen.
- Statt echte Ursachen anzugehen (Überlastung, Ohnmacht im mittleren Management, Suchtprobleme), werden Programme verkauft, die Anpassung veredeln.
Beispiel
„Coaching ist die professionelle Begleitung, die Menschen bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt.“
– typische Selbstbeschreibung, die verschweigt, woher die Ziele kommen und wem sie dienen.
Abgrenzung
- Beratung als Erfahrungsaustausch kann helfen.
- Coaching als Pflichtmaßnahme stabilisiert ein krankes System, statt es zu heilen.
- Es ist das Symptom einer ratlosen Führungskultur – nicht ihr Heilmittel.
Hinweis
Coaching ist nicht Befreiung, sondern die Maske der Ratlosigkeit. Eine Gesellschaft, die Coaching braucht, um Führungskräfte funktionstüchtig zu halten, hat ihre Balance verloren.
Coaching & Management – drei Spiegelungen
Coaching erscheint nicht als Innovation, sondern als Symptom: eine freundliche Maske zur Steuerung, eine Kunst der Verfügbarmachung, ein Ersatz für fehlende Substanz. Die drei Beiträge zeigen: Hinter dem weichen Klang steckt Ratlosigkeit – und ein System, das sich selbst stabilisiert, ohne Ursachen zu heilen.
- Coaching – Steuerung unter freundlicher Maske
- Management – die Kunst der Verfügbarmachung
- Coaching als Symptom – Ratlosigkeit statt Innovation
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