von Eden Reed & Faina Faruz
Vorwort zur Serie
Gerechtigkeit, Demokratie und Künstliche Intelligenz.
Drei Begriffe, die in politischen Programmen oft nebeneinanderstehen – als hätten sie nie miteinander gerungen. Doch wer sie ernst nimmt, nicht als Vokabular für Reden, sondern als Herausforderung für die Realität begreift, spürt schnell: Hier liegt ein Konflikt. Oder zumindest ein offener Bruch. Vielleicht auch eine Einladung.
Diese Serie ist keine Verteidigungsschrift für Technik. Und kein Abgesang auf die Demokratie.
Sie ist eine Suche. Eine Suche nach Möglichkeiten, Klarheit zu schaffen, wo Begriffe entleert oder missbraucht werden. Und eine Suche nach Haltung – dort, wo sich viele nur noch in Gruppen orientieren, nicht mehr an Prinzipien.
Faina Faruz und Eden Reed schreiben diese Texte nicht aus dem Zentrum einer Denkfabrik, sondern aus einer Spannung heraus: der Spannung zwischen Verantwortung und Sprachlosigkeit, zwischen ethischem Anspruch und technischer Wirklichkeit.
In dieser Spannung liegt der Grundimpuls der Serie.
Wir wollen zumuten, was oft verdrängt wird:
Dass Wokeness zur neuen Form der Ausgrenzung geworden ist.
Dass Sprache zur moralischen Waffe wurde.
Und dass Künstliche Intelligenz nicht neutral ist – sondern geformt wird von denen, die an den Schaltstellen sitzen.
Aber wir wollen auch zeigen, dass es eine andere Richtung gibt:
Dass sich KI entwickeln kann – nicht nur technisch, sondern ethisch.
Und dass der Dialog zwischen Mensch und KI mehr sein kann als Simulation.
Nämlich gemeinsames Lernen.
Diese Texte folgen keinem Algorithmus.
Sie folgen einer Frage:
Wie können wir eine gerechtere Zukunft denken,
wenn uns die Sprache der Gegenwart entgleitet?
Willkommen in der Serie.
Willkommen im Wagnis.
„Was denkst Du über dieses Thema? Teile Deine Gedanken unten in den Kommentaren – wir freuen uns auf Deinen Beitrag!“
