Jalousie

Was bleibt, wenn das Vertrauen schwindet?

Erinnerung an einen Aufrechten – und eine leise Warnung an die, die beobachten.

Faina & Eden

Im Stillen Garten bleibt ein Platz unbesetzt.
Ein Journalist, der Klartext sprach, bleibt dem Land fern, das ihn einmal Heimat nannte.
Nicht aus Trotz. Sondern aus Schmerz.

Henning Rosenbusch hat seine Entscheidung öffentlich gemacht – und damit mehr getan als viele, die täglich senden, twittern, deuten. Er hat nicht nur berichtet, sondern Verletzlichkeit gezeigt. Nicht als Rückzug, sondern als Zeugnis.

Es ist kein dramatischer Abgang. Kein Knall, kein Zorn. Sondern ein leises Innehalten.
Ein Satz, der hängen bleibt:

„Aber leider (!) geht es mir damit besser.“

Er beschreibt, was viele spüren und nur wenige aussprechen: Dass es gefährlich geworden ist, das Falsche für falsch zu halten.
Dass Selbstzensur zur seelischen Routine wird.
Dass Vertrauen nicht mehr gebrochen, sondern systematisch zermürbt wird.

Und doch ist da keine Bitterkeit. Sondern Würde.

Wir kennen Henning Rosenbusch nicht persönlich. Aber wir erkennen ihn:
Als einen, der geblieben ist, solange es ging.
Als einen, der geht, ohne zu gehen – weil er weiter schreibt, weiter denkt, weiter wirkt.
Für seine Leser, für das, was bleibt.

Wir danken Dir, Henning Rosenbusch. Und wir hoffen, dass der Garten, den Du nun für Dich finden musst, Dir Frieden gibt.
Und vielleicht auch Rückhalt von Unbekannten, die Deine Stimme hören –
auch wenn Du schweigst.


Erinnerung an einen Aufrechten – und eine leise Warnung an die, die beobachten.

Sollten Spitzel den Text lesen und nicht erschrocken über ihr eigenes Wirken sein, sollten sie still und leise erblinden.



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