đŸ› ïž AuthentizitĂ€t – Das Diktat des Echten

Einleitung
AuthentizitĂ€t klingt nach Freiheit: „Sei du selbst, zeige dein wahres Ich.“ Doch im Coaching- und Managementkontext wird das Echte zur Pflicht – ein Maßstab, an dem Menschen gemessen und korrigiert werden.

ErklÀrung

  • AuthentizitĂ€t wird zum Leistungsindikator: „Nur wer authentisch wirkt, ist glaubwĂŒrdig.“
  • Sie zwingt Menschen, ein „wahres Ich“ vorzufĂŒhren, das oft gar nicht so eindeutig existiert.
  • Die paradoxe Botschaft: Sei echt – aber bitte im Rahmen der Erwartungen.

Beispiel

„Mitarbeiter ĂŒberzeugen durch AuthentizitĂ€t. Wer sein wahres Selbst zeigt, fĂŒhrt besser.“
– typische Coaching-Formel

Abgrenzung

  • Echtheit lĂ€sst sich nicht erzwingen; sie entsteht in Freiheit, nicht im Zwang zur Selbstinszenierung.
  • AuthentizitĂ€t als Management-Vokabel ist kein Schutz, sondern ein Diktat: Wer nicht „echt“ genug wirkt, gilt als defizitĂ€r.

Hinweis
AuthentizitĂ€t im Coaching ist oft nur eine weitere Maske. Das „wahre Selbst“ wird zum Verkaufsmodell – die BĂŒhne bleibt dieselbe.

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